Forstbetrieb – Gut Mitterau

Der Forstbetrieb bewirtschaftet rund 960 Hektar Waldfläche und ist in in 4 Reviere gegliedert: Revier Hohenegg ca. 530 Hektar, Revier Mitterau ca. 80 Hektar, Revier Haag ca. 120 Hektar, Revier Osterburg ca. 220 Hektar.

Der gesamte Betrieb weist rund 60% Nadelholz und rund 40% Laubholz auf, wobei das Revier Hohenegg von Nadelholz dominiert ist und in den Revieren Mitterau und Haag das Laubholz überwiegt. Die Standorte reichen von der feuchten Au an der Pielach über kalkreiche, tiefgründige Flysch/Molasse-Braunerden in Haag zu sauren Standorten auf Silikat in Osterburg und am Dunkelsteinerwald. Ebenso weit ist die Liste der wirtschaftlich relevanten Baumarten gestreut: Fichte, Kiefer, Lärche, Douglasie, Buche, Eiche, Ahorn, Esche, Weide, Pappel, Robinie, Kirsche, Linde, Weißbuche werden von uns regelmäßig geerntet und gepflanzt bzw. aus Naturverjüngung gepflegt.

Nach 15 Jahren mit Stürmen, Schneebruch, extremer Trockenheit und immer wieder kehrender Borkenkäfer-Massenvermehrungen, sind die Bestände derart aufgelichtet oder ganz zerstört, dass wir bei einem Bodenpotenzial von 8-10 Festmeter pro Jahr und Hektar in den  nächsten 20 Jahren mit einem nachhaltigen Hiebsatz von nur 6.500 Festmeter pro Jahr auskommen müssen.
Rund ein Drittel davon wird durch die Mitarbeiter des Betriebes geerntet, etwa die Hälfte mittels angenieteter Vollerntemaschinen (Harvester) und der Rest durch zumeist bäuerliche Unternehmer. Je nach Witterungsverlauf fallen ca. 600 bis 2000 Festmeter Kalamitätsholz an, wodurch ein bedeutender wirtschaftlicher Schaden verursacht wird. Nicht nur die Kosten der Aufarbeitung von Schadholz sind gegenüber planmäßigen Nutzungen teurer, auch die Holzerlöse sind zumeist geringer. Zudem bleibt uns als Waldbewirtschafter nur mehr ein extrem kleiner Spielraum für die planmäßige Gestaltung der Waldbestände.Wir bemühen uns bei der Waldbewirtschaftung um einen naturnahen Waldbau, wobei uns jedoch seit über zehn Jahren oft durch Naturereignisse die Wirtschaftspläne gestört werden. Ein moderner naturnaher Waldbau orientiert sich an den Naturwaldverhältnissen, nutzt standorttaugliche Baumarten und fördert die Naturverjüngung von standortgerechten Beständen unter Einsatz moderner Techniken. Durchforstungen im Nadelholz werden selbstverständlich mittels moderner Vollernter, Lichtungen in Laubholz-Altbeständen mit Motorsäge und Windentraktor oder Forwarder durchgeführt. Ziel ist es, jeweils die passende Technik für jeden Einsatz zu wählen. Eine wichtige Voraussetzung für kleinflächige Bewirtschaftung sind ausreichend Forststraßen, die für große LKW-Züge bei jedem Wetter befahrbar sein müssen.Bei der Baumartenwahl zur Wiederbewaldung nach der Holzernte – insbesondere nach Katastrophen durch Borkenkäfer, Windwurf oder Schneebruch – versuchen wir zukünftige Standortparameter bedingt durch den schleichenden Klimawandel zu berücksichtigen. So werden Douglasien auf eher trockenen aber mittel- bis tiefgründigen, grobskelettreichen Standorten bevorzugt. Großflächig werden auch reine Laubholzkulturen mit Ahorn, Eiche, Esche und anderen Laubhölzern gepflanzt. Um den Pflanzen eine rasche Jugendentwicklung zu sichern, werden die Kulturflächen mittels Forstmulcher und Herbizid von Unkraut, Gras, Brombeeren und Holler befreit. Wenn nötig wird ein Zaun gegen Wildschäden an der Kultur errichtet. Im Allgemeinen erreichen die Kulturen dann in 4-5 Jahren eine Wuchshöhe, die eine gesicherte Weiterentwicklung ohne intensive Pflege und besonderem Schutz gewährleistet.

Produkte und Verkauf

Brennholz:
– Brennholz lang zugestellt per LKW
– Waldhackgut ungehackt ab Wald
– Waldhackgut zugestellt
– Bauholz rund ab Wald oder zugestellt per LKW

Für die aktuellen Preise und Bestellungen
wenden Sie sich bitte an:

Forstwart Johannes Helmreich, 0664-212 93 43